Cafayate – La Serena (29.12.19 – 11.1.20)

Irgendwann konnte ich mich dann doch mal noch losreissen und sass bereits um 7 Uhr auf dem Velo. Ausgerechnet in der letzten Nacht hatte es in den Bergen oberhalb von Cafayate ausgiebig geregnet und gewittert. Dies führte zu einer der gefährlichen Springfluten und liess den Bach, welcher durchs Dorf fliesst, innert kürzester Zeit über die Ufer treten. So war dann der Ortsteil um den Bach herum am nächsten Morgen mit einer tiefen Schlammschicht zugedeckt und viele der Strassen und die einzige Brücke gesperrt. Zum Glück ging meine Route auf der anderen Dorfseite aus Cafayate raus. Dort hatte es auch einen Bach, aber bei dem war gar nichts anzusehen. Dies zeigte sehr eindrücklich, wie die Gewitter hier auf kleinstem Raum enorme Schäden verursachen können und wenige Meter daneben kriegt man gar nicht erst mit, dass es geregnet haben könnte. Ich versuchte mir dies für zukünftige Zeltplatzsuchen zu merken.

Gestärkt mit jeder Menge Empanada- und Asado-Power nahm ich die berühmte Ruta 40, welche über 4000 Kilometer von der Bolivianischen Grenze durchs ganze Land bis nach Ushuaia führt, unter die Räder. Apropos Empanadas: Also in den paar Tagen in Argentinien hatte ich tatsächlich gut 6 kg zugelegt.
Mit leichtem Rückenwind kam ich gut voran, hatte zur Mittagspause bereits 80 Kilometer auf dem Tacho und nach den obligaten 12 Empanadas und einer Stunde Siesta in einem Dorfpark gings gleich weiter auf der Ruta 40. Die Strecke wurde immer eintöniger und wüstenhafter. Steigungen gab es kaum. Trotz der «Eintönigkeit» gefiel es mir, denn die bevorstehenden Tage sollten so typische Velotage werden: Ohne viel Ablenkung und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke einfach den ganzen Tag Velofahren. Auch das macht, man glaubt es kaum, unglaublich Spass. Und so verlief auch bereits der erste Tag und nach rund acht Stunden im Sattel und 154 Kilometern in den Beinen (längste Tagesdistanz bis jetzt) kollabierte ich irgendwo in den Dünen am Strassenrand in mein Zelt und schaute gespannt den Blitzen am Horizont zu und hoffte dass diese in eine andere Richtung als meine weiterziehen würden. Das Gewitter zog zum Glück in eine andere Richtung und ich überstand die Nacht unbeschadet.

Die folgenden Tage verliefen immer etwa nach dem gleichen Muster: Möglichst früh aus den Federn und am besten noch vor Sonnenaufgang auf dem Velo sitzen, denn die Hitze wurde Nachmittags jeweils unerträglich. Dann bis etwa 13 Uhr durchfahren und den grössten Teil der Tagesdistanz bereits gefahren sein. Denn um diese Zeit setzte jeweils die grösste Hitze ein und auch der zuverlässige Gegenwind nahm fahrt auf. Also in einem der zahlreich am Strassenrand aufgestellten Santuarios sich zur Mittagspause einrichten. Diese kleinen Gedenkstätten waren oftmals mit einem schattenspendenden Dach und oft auch mit Tischen, Bänken und zum Teil sogar Grillstellen ausgerüstet. Fast überall im Land findet man eines dieser Backsteingebilde mit lottrigem Rost und einer Heerschar ausgehungerter Argentinier drum herum. Jap, das Grillieren hat definitiv einen hohen Stellenwert in Nordargentinien. Aufgrund einer alten Sage, bringen die Leute Flaschenweise Wasser zu den Gedenkstätten. Also musste ich mir theoretisch auch in der Wüste keine Sorge um Wasser machen. Einziger Nachteil war, dass es jeweils schon kurz vor dem Siedepunkt in der prallen Sonne lag. Und wohl auch grundsätzlich nicht unbedingt für Velofahrer bestimmt war.
Der Nachmittag verstrich dann jeweils mit Mittagessen kochen und einer mehrstündigen Siesta im Schatten, denn die Hitze und der Gegenwind waren wirklich sehr mühsam zum weiterfahren. Meist reichte es dann noch so, am späten Nachmittag nochmals etwa 2 Stunden zu fahren und einen Übernachtungsplatz zu suchen. Also suchen musste ich eigentlich nur selten. Praktisch jedes Kaff besitzt einen Camping Municipal, auf welchem die Argentinier tagsüber in Scharen zum Grillieren herströmen, ich nachts aber meistens der einzige Gast war. Auch waren diese Campings, voll ausgerüstet mit Toilette, Tisch, Bank, Feuerstelle und manchmal sogar mit Pool, meist gratis oder kosteten umgerechnet weniger als 2 Fr/Nacht – es war genial so in Argentinien mit den Velo zu reisen, denn Argentinien war nach den USA und Kanada das erste Land, wo es endlich wieder eine Campingkultur gab. Nur mit dem kleinen Unterschied dass hier alles einen Bruchteil dessen kostete wie noch in Nordamerika.

Da es auf der Strecke nur wenig Sehenswertes zu besuchen gab, hatte ich nun noch mehr Zeit, zwischendurch mal einfach anzuhalten und mich mit anderen Reisenden zu unterhalten, denn es schien allen irgendwie ein Bisschen gleich zu gehen.
So auch am letzten Tag des Jahres 2019. Ich war gerade auf den letzten Kilometern des Tages unterwegs und wollte mir dann noch irgendwo ein gemütliches Plätzchen zum Silvester «feiern» suchen. Schon von weitem sah ich ein etwas grösseres Gefährt am Strassenrand stehen und etwas später auch eine Gestalt daneben. Als ich näher kam begann das Mandli schon wie wild mit den Armen zu fuchteln und kam mir entgegen. Da konnte ich wohl keineswegs einfach weiter fahren. Das doch etwas ältere Mandli aus Deutschland legt sofort los mit der ersten Erzählung und wechselte ohne Vorwarnung in ein nächstes Thema. So geht das eine gute Weile: Ich höre den Ausführungen des Mandli gespannt zu und versuche mich von den abrupten Themenwechsel, welche etwa im Minutentakt stattfanden nicht zu beirren. Einmal gings um die Kultur der Latinos und wie sie ihm den Anhänger vom Wagen klauten, dann wieder um die tolle Strasse welche er heute gerade gefahren war, dann um eine verlorene Schweizerin im Amazonas, dann wieder zurück zur seiner Langeweile wenn er nicht unterwegs war und so weiter. Es war eine Freude seinen wilden Ausführungen zu zuhören. Schade, dass wir in entgegengesetzte Richtung unterwegs waren. Er wollte noch ein Bisschen, also etwa 100 km, weiter gegen Norden fahren und ich ein Bisschen, also etwa 5 km mehr, gegen Süden. Es wäre sicher lustig geworden mit ihm zusammen Silvester zu feiern. Und sein Satz «und dann steh ich da aufm Acker und mir is› langweilig» bringt mich auch heute noch zum lachen wenn ich zwischendurch an dieses Treffen zurück denke. Wir verabschiedeten uns, er tukerte und ich strampelte weiter. Gelandet bin ich schlussendlich im Dörflein Salicas auf einem Camping für Turis. Es war eine wunderbare Oase und ich stellte mein Zelt zwischen ein paar Enten, Pferden und dem Fussballfeld auf. Neben mir waren noch drei Weitere Campergruppen da und der Besitzer lud uns alle ein zum gemeinsamen Asado auf dem Fussballfeld und wir verbrachten einen spassigen Silvester.

alles geradeaus auf der ruta 40

Am nächsten Morgen wurde ich etwas unanständig geweckt. Irgendjemand knallte immer wieder mit voller Wucht in mein Zelt und drückte dieses komplett zusammen. Auch mehrmaliges, lautes ermahnen nützte nichts. Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich schaute mal aus dem Zelt. Da wollte tatsächlich ein Pferd in mein Zelt rein! Wer glaubt das denn…. Der erste Tag im Jahr 2020 begann etwas unschlüssig: einerseits war es noch früh genug um ein Bisschen zu fahren, andererseits stand die grosse Hitze bereits wieder an. Schlussendlich packte ich noch zusammen und begann so gegen drei Uhr mal los zu fahren. Die Sonne brannte runter wie jeden Tag um diese Zeit und ich schleppte mich irgendwie 50 Kilometer weiter in das letzte Dorf für eine gute Weile. Dort angekommen überlegte ich mir, ob ich es noch schaffen würde, gut 25 km weiter zu einem sicheren Übernachtungsplatz in der Wüste zu fahren oder doch eher hier im Dorf bleiben sollte. Das Wetter am Horizont sah noch vielversprechend wolkenlos aus. Ich füllte die Wasserreserven für den Abend und den nächsten Tag auf und wollte losfahren. In der kurzen Zeit hatte sich der Himmel aber doch sehr überraschend von knallblau zu einem dunklen, gefährlichen Grau bis Schwarz verfärbt und ein bissiger Sturmwind blies mir ins Gesicht. Der Fall war nun klar, denn ich konnte die Blitze am Horizont schon fast bis hier her riechen. Vor dem örtlichen Fussballplatz stellte ich mein Zelt auf und der nette Platzwart öffnete mir sogar noch eine Toilette. Geschlafen habe ich nur mässig gut, denn obwohl ich das Zelt einigermassen im Windschatten aufstellen konnte rüttelten die Windböen unaufhörlich am Zelt und auch die mysteriösen nächtlichen Besucher des Sportplatzes liessen mich nicht wirklich ruhig schlafen.

An den weiteren Tagen auf der Ruta 40 war nicht viel spannendes passiert: während einer Siesta wurde mir die Fahne vom Velo geklaut (immerhin nur die Fahne und nicht gleich alles, aber gopfertami trotzdem!!!), ich kenne nun fast alle Camping Municipal und irgendwann erreichte ich die Ortschaft Jachal wo ich bei Warmshowers Gastgeber Ian unter kam. Von hier aus gab es zwei Möglichkeiten zur Weiterfahrt: wie gehabt (und auch geplant) weiter entlang der Ruta 40 nach Mendoza und dann nach Chile oder über den Paso Agua Negra direkt nach Chile. Mein Gastgeber war zwar alles andere als ein Velofahrer, aber umso mehr ein grosser Fan der Landschaft am Agua Negra und versucht mir diese Route schmackhaft zu machen. Ich verbrachte einen ganzen Tag, mir eine gute Rute zusammen zu stellen. Direkt nach Mendoza und von dort nach Chile gienge um einiges schneller, ich wollte Mendoza sowieso besuchen, die Abfahrt nach Chile führt über die wohl schönsten Serpentinen der Welt. Der Agua Negra hingegen ist ein viel höherer Pass, ist nicht asphaltiert, es herrscht ein stetiger und sehr starker Gegenwind und ich würde nach der Abfahrt in La Serena landen von wo die Weiterfahrt auch nicht wirklich klar sein würde. Ich wollte nicht nach La Serena, ich wollte Serpentinen fahren, ich wollte mal ein Bisschen schnell vorwärts kommen, ich wollte nach Mendoza. Und trotzdem liess mich diese Agua Negra Rute nicht mehr los. Auch hielt ich noch immer an der Idee fest, von Cartagena in Kolumbien bis Ushuaia alles lückenlos mit dem Fahrrad zu fahren und dies war noch immer gut möglich. Die Einfahrt nach Mendoza soll Berichten zu folge wegen dem Verkehr sehr gefährlich sein und ebenso der Pass von Mendoza nach Chile. Viele Velofahrer sahen sich dort schon gezwungen zu «bescheissen». Dieses Risiko war mir ein Dorn im Auge und machte die Agua Negra Rute plötzlich noch viel attraktiver. Und als am nächsten Morgen die Windprognose sogar etwas Rückenwind versprach fuhr ich mal los gegen diesen Agua Negra Pass.

immer noch geradeaus

Ich kam gut voran, erreichte bereits gegen Mittag das letzte Dorf in Argentinien und nach einem kurzen Rast und mit aufgefüllten Essenstaschen gings los an die Argentinische Grenze. Hier musste nun zusätzlich zum üblichen Prozedere auch noch die genaue Anzahl Tage, welche ich zwischen den beiden Grenzposten verbringen würde angeben, denn offenbar gingen schon einige Leute auf der Strecke verloren und mussten dann gesucht werden. Ich musste also innert drei Tagen in Chile sein, um nicht eine Suchaktion auszulösen – das würde ja wohl zu schaffen sein. Vom Grenzposten gings erst mal schnurgerade den Berg hoch und es begannen einige schon fast meditative Stunden im Sattel. Am späteren Nachmittag passiere ich noch den Kontrollposten wo ich mich melden musste und bestätigte, dass ich nicht schon am ersten Tag verloren gegangen war. Die Polizisten meinten, es sei eine Gruppe von Radfahrern nur wenige Kilometer vor mir in einer alten Mine am zelten. Ich fuhr also noch ein Bisschen weiter und suchte die Gruppe. Schon von weiten sah ich die Jungs wie wild mit den Armen fuchteln und schrien mir irgendetwas unverständliches entgegen. Der erste Gedanke war: huch, das kann ja heiter werden. Und es wurde heiter. Also es wurde ziemlich lustig, denn Santiago, Gerino und Pablo waren wohl die lustigsten Argentinier des ganzen Landes und wir verstanden uns auf Anhieb bestens. Die drei machten eine kleine Ferien Velotour über den Agua Negra nach La Serena in Chile und sofort war klar, dass wir nun zu viert nach La Serena fahren würden. Mein Spanisch war nun doch einigermassen gut und ich verstand fast alles. Ausser Witze. Witze und Redewendungen in einer Fremdsprache sind einfach irgendwie schwierig zu verstehen. Aber es machte nichts, denn Witze und dumme Sprüche waren nun von Sonnenaufgang bis -untergang das Tagesprogramm und auch wenn ich nur etwa die Hälfte der Witze verstand war dies noch mehr als genug und wir lachten eigentlich von morgens früh bis spät in die Nacht hinein – wenn wir denn genug Luft dazu hatten, denn wir waren schon wieder hoch oben in den Anden.

Die Jungs waren natürlich mit viel leichterem Gepäck unterwegs als ich und so war ich immer etwas langsamer unterwegs und es gab dann doch noch ein paar ruhige Stunden am Tag. Der erste Tag zusammen war dann auch nicht wirklich ein zusammen fahren. Mit Rückenwind war es nun definitiv vorbei und der berüchtigte Westwind knallte uns schon früh morgens mit voller Wucht ins Gesicht und ich kämpfte mich mit kapp 7 Kilometer pro Stunde den Berg hoch und wir schafften immerhin 31 Kilometer an diesem Tag. Den Rest des Tages sassen wir dann halt zusammen gekauert hinter einer kleinen Steinmauer und liessen eine weitere Ladung aus Pablos Witzkiste über uns ergehen. Am nächsten Tag stand dann die Querung des Passes an. Noch immer fehlten fast 1000 Höhenmeter hinauf auf den 4753 m hohen Pass. Und der Wind würde das Unterfangen sicher nicht gerade einfacher machen. Also startete ich bereits um 4:30 Uhr an nächsten Morgen um dann einigermassen gleichzeitig mit den Anderen auf dem Pass zu sein. Der Wind rüttelte die ganze Nacht unaufhörlich am Zelt. Nicht sehr ausgeschlafen ass ich ein kleines Frühstück im Schlafsack, denn durch den bissigen Wind war es ungemütlich kalt draussen. Im Licht der Stirnlampe pedalierte ich langsam in die Dunkelheit hinein gegen den Pass zu. Eigentlich mag ich ja diese Stimmungen sehr, aber dieses mal war es nicht sonderlich gemütlich, denn obschon es nur wenig unter Null war, kühlte mich der Wind innert kürzester Zeit komplett aus und ich musste immer wieder anhalten und zusätzliche Schichten über den ganzen Körper verteilt anziehen. Dann kamen endlich die lange herbeigesehnten Serpentinen hoch zum Pass in Sichtweite und auch die ersten Sonnenstrahlen schafften es nun über die Berge und begannen das Tal langsam etwas aufzuheizen. Bereits nach der ersten Serpentine überholen mich die Jungs – soviel zum Thema gleichzeitig oben ankommen. Und mit der ersten Serpentine änderte sich natürlich auch schlagartig der Wind und ich hatte nun für ein paar Meter Rückenwind. Ohne Gegenwind wurde es innert kürzester Zeit viel zu warm in drei Jacken und zwei Paar Handschuhen und die ganzen Kleiderschichten wurden ausgezogen, nur um dann nach der nächsten Haarnadelkurve wieder angezogen zu werden. So zog sich das ganze Spiel noch eine Weile hin bis auch ich endlich oben am Pass ankam. An einem der wenigen übriggebliebenen, kümmerlichen Büsserschneefelder machten wir ein paar Fotos, dann noch mal Fotos bei der Passtafel bevor wir dann die Abfahrt in Angriff nahmen. Auch diese war streng, denn obschon es steil runter ging, bremste uns der Gegenwind dermassen ab, dass wir auch die ganze Abfahrt kräftig in die Pedale treten mussten um einigermassen vorwärts zu kommen.

Büsserschneefeld

Irgendwo kommen uns noch zwei Holländer entgegen, welche den Pass gegen Argentinien zu fahren. Sie beklagen sich gar nicht über den Wind. Sie findens toll. Und als ich ihre Ausrüstung sehe, werde ich noch ein Bisschen mehr neidisch, denn die Fahrräder sehen aus, als kämen sie direkt aus der Fabrik und auch die Packtaschen waren noch so schön sauber und schön und benötigten weder Kabelbinder noch Klebeband um nicht auseinander zu fallen. Nach einem langen Tag erreichten wir endlich den Chilenischen Grenzposten, scannten das Gepäck und checkten ins Land ein. Wir fuhren noch ein Bisschen weiter bis ins erste Dorf und erreichten dieses auch mit der einsetzenden Dunkelheit und erschöpft ging der mit über 9:40h reiner Fahrzeit einer der längsten Tage der Reise definitiv zu Ende.

Dann wurde es ein Bisschen entspannter. Im Windschatten der Andern drei, konnte ich knapp mit der angesetzten Geschwindigkeit mithalten und wir rasten förmlich in den Gegenwind. Plötzlich hielt Pablo an und begann mit den Weinbauern in den Rebbergen zu plaudern. Wenig später fuhren wir weiter, jeder nun beladen mit jeder Menge riesengrossen Trauben, welche nun auf den Gepäckträgern und über die Velolenker hängten. Wir fuhren nun ein Bisschen langsamer, denn wir waren nun mit essen beschäftigt. Bereits um Mittag erreichten wir, vollgestopft, das Dorf Vicuña, das Angestrebte Tagesziel und liessen den Nachmittag mit noch mehr Trauben im Pool gemütlich angehen. Und natürlich fehlten auch hier die Sprüche von Pablos One-Man-Show keinesfalls.

Wir konnten die Meerluft schon fast riechen, denn La Serena und das Meer waren nun wirklich nicht mehr weit weg. Und so standen wir am nächsten Tag schon am frühen Nachmittag am Leuchtturm von La Serena und freuten uns über eine gelungene und spassige Velotour. Hier blieben wir übers Wochenende, erkunden die Stadt, suchen die besten Empanadas de Camaron der Stadt und flanierten durch die bekannte Strand-Partymeile, welche die Chilenen aus dem ganzen Land herlockte. Und ich versuchte langsam aber sicher einen Plan zu schmieden, wie ich von La Serena wieder wegkommen würde, denn Velotechnisch gesehen hatte ich mich nun ein Bisschen an einen doofen Ort manövriert um weiter gegen Süden zu fahren. Aber mehr dazu im nächsten Eintrag. Und eigentlich war es ja auch egal, denn Hauptsache es waren ein paar äusserst spassige Tage mit den vier wilden Cordobesen. Und eines stand nun definitiv fest: nach Ushuaia würde meine Reise mindestens noch bis Cordoba weiter gehen!

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